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AutorenbildSusi Schreiber

Karpaltunnelsyndrom – Hilfe zur Selbsthilfe durch lösen der Myofaszialen Strukturen

Aktualisiert: 7. Aug. 2020

Karpaltunnel was ist das?

Der Karpaltunnel ist eine tunnelartige, bindegewebig fest umschlossene Röhre vom Unterarm zur Hand auf der Handflächenseite des Handgelenks. Der „Boden“ und die Seitenwände des Tunnels werden durch einen Teil des knöchernen Handgelenks gebildet, während das „Dach“ von einem breiten Band, dem „retinaculum flexorum“, gebildet wird. Durch den Tunnel verläuft zusammen mit Beugesehnen der Nerv „nervus medianus“, der unter anderem die Bewegungen der Finger und des Daumens steuert, Empfindungen rückmeldet und vegetative Funktionen an der Hand erfüllt.

Verengt sich dieser Tunnel, wird der Nerv durch den Druck belastet und gereizt. Dann tauchen die typischen Beschwerden eines Karpaltunnelsyndroms auf wie Taubheitsgefühle, Schmerzen etc.

Was ist die Ursache?

Es gibt eine Kraftverbindung zwischen den streckenden Muskeln an der Außenseite des Unterarmes über das Handgelenk zu den beugenden Muskeln. Bei einseitigen Bewegungsmustern in der Beugung verkürzen die Flexoren (beugende Muskeln) der Hand. Es entsteht immer mehr Spannung, die Sehnen und Bänder schwellen an und der Platz im Karpaltunnel ist nun nicht mehr ausreichend.

Hilfe zur Selbsthilfe - Myofasziale Struktur lösen und entsprechende Muskeln stärken

Je weniger Gelenkwinkel - das sind all die biomechanischen Achsen, um die sich eine Bewegung ausführen lässt - man im Alltag nutzt, umso größer wird die Spannung der Muskeln und Faszien. Das gilt für Arme und Hände genauso wie für alle anderen Bereiche des Bewegungsapparates. Denn das jeweilige Netzwerk aus Muskulatur und Bindegewebe passt sich mit der Zeit genau den Bewegungsmustern an, die man ihm vorgibt.

Konkret heißt das:

Werden Muskeln und Faszien nicht mehr regelmäßig in vollem Umfang gedehnt und durch einseitige Bewegungsmuster überbelastet, verwandelt sich das geschmeidige System in ein sprödes, unnachgiebiges Gebilde. Wir sprechen dann von muskulär-faszialen Verkürzungen. Besonders in der oberen Extremität, den Armen, führen solche Verkürzungen schnell dazu, dass alle möglichen „Röhren“ rund um das Handgelenk zusammengedrückt werden: Blutgefäße, Nerven oder auch Lymphbahnen. Steigt nämlich der Druck im Gewebe, nimmt das Volumen dieser Leitungen ab — es wird immer enger in den Röhren. Die Folgen: Flüssigkeiten strömen langsamer hindurch und die Übertragung von Nervensignalen gerät aus den Fugen.

Die Lösung ist also keine OP, wo das Bändchen verändert oder sogar durchgeschnitten wird, sondern die Ursache zu bekämpfen und die Strukturen wieder zu normalisieren und den Antagonisten zu stärken.


Es gibt einige Mobilisationsübungen um Deine Beschwerden zu beheben!


Hier habe ich zwei Übungen für Dich!


Ich freue mich auf Eure Nachrichten!


Bleibt gesund und mobil!


Eure Susi

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